Achtung Spoiler-Alarm: In diesem Post gibt es keinen einzigen Wasserfall !
Samstag 15.12.18
Samstag 15.12.18
Die Fahrt nach Narrabeen ist unspektakulär. Weil wir um 9:00 Uhr schon das Apartment
verlassen müssen, sind wir recht früh dran und entscheiden uns für einen kurzen
Abstecher nach Newcastle. Hier machen wir ein kleines Picknick vor den
Burgmauern auf einem Stück Rasen mit Blick zum Meer. Aber die Sonne brennt ganz
schön, also bleiben wir nicht lang und setzen dann die Fahrt fort.
Als wir um 15:00 Uhr im Apartment ankommen,
sind Vanessa und Steve (unsere Vermieter) schon da und begrüßen uns persönlich.
Vanessa kam mit 2 Jahren aus Serbien nach Australien und hat gleich erkannt,
dass Koste kein deutscher Name ist. Na, da war dann gleich ein kurzes
„jugoslawisches“ Pläuschen drin. 😊
Das Apartment ist der Hammer. OK, es ist auch
das teuerste unserer bisherigen Reise, aber wir sind begeistert. Der Balkon
bietet einen atemberaubenden Blick auf den Strand und das Meer. Keine Straße
dazwischen und auch keine Bäume oder Häuser, die die Sicht versperren. Große
Fensterfronten und die Balkontüren lassen sich fast über die ganze Breite
öffnen.
Dazu hat das Apartment eine qualitativ gute
Einrichtung und einen eigenen Stellplatz im Carport. Hier werden wir es ganz
sicher gut aushalten. 🤗👏🤩
Wir bringen unsere Plörren nach oben und machen
uns dann auf den Weg zum Einkaufszentrum. Hier decken wir uns erst mal mit dem
Nötigsten (und auch mit Unnötigem …) ein.
Sonntag 16.12.18
Die Nacht ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig,
denn das Meer ist soooo laut, das ist der Wahnsinn. Nach dem Aufstehen
frühstücken wir am großen Esstisch und genießen die Aussicht. Vielleicht
bleiben wir einfach die nächsten 4 Wochen hier so sitzen und gucken aus dem Fenster
…
Na ok, ein bisschen Bewegung tut sicher auch
gut. Also laufen wir ein Stück am Strand lang. Der Sand ist ziemlich grobkörnig
und „brauner“ als an den anderen Stränden, die wir bis jetzt kennengelernt
haben. Direkt vor dem Wasser fällt der Strand recht stark ab und wir sinken
recht tief ein. Das macht das Gehen ganz schön anstrengend. Wir laufen bis zum
Ende des Strands.
Hier gibt es einen im Meer bzw. in die Felsen
eingelassen Pool. Zum einen ist es ein Becken für „Spiel und Spaß“ und zum
anderen ein „Sportbereich“ mit Schwimmbahnen, befüllt mit Meerwasser und
Sandboden. Hier hat man aber einen guten Schutz vor den Wellen. Coole Sache !
Gleich dahinter tost das Meer.
Gegen 20:30 Uhr machen wir uns auf den Weg zum
Flughafen, um Marianne abzuholen. Das Navi spielt ein bisschen verrückt und
lotst uns kreuz und quer. Zum Glück haben wir genug zeitlichen Puffer
einberechnet, so dass kein Stress aufkommt.
Am Eingang zum Flughafen steht ein riesiger
Weihnachtsbaum. Hier sind neben den Weihnachtskugeln auch Koalas, Kängurus und
die Harbour Bridge angehängt.
Eigentlich wollten wir am Flughafen noch einen
Happen essen, aber alle Läden haben bereits zu und wir gucken in die Röhre.
Mist, ich hatte schon das Frühstück ausfallen lassen. Am Terminal 1 ist auch zu
dieser recht späten Zeit noch einiges los. Für die Passagiere des Fluges von
Emirates aus Dubai gibt es einige „offizielle“ Abholer. Marianne fliegt auch
mit Emirates … also stelle ich mich dazu. Ich hab‘ meinen Spaß dabei, der Typ
hinter mir auch ein bisschen 🤭
Marianne hatte ein bisschen Sorge, dass wir
nicht am Flughafen sind, wenn sie ankommt. Hm, wir sehen viele, viele
Passagiere durch den Ausgang kommen … aber keine Marianne. Langsam machen wir
uns Sorgen, dass Marianne nicht ankommt, wenn wir am Flughafen sind. Aber
schließlich sehen wir sie doch und freuen uns. Marianne ist gut in Sydney
angekommen, jetzt lassen wir es uns zu dritt in Narrabeen gutgehen.
Die Rückfahrt läuft ein bisschen besser als die
Hinfahrt und wir sind recht zügig wieder im Apartment. Nach einem
Begrüßungs-Sektchen geht es aber dann bald ins Bett, denn es ist doch recht
spät geworden.
Montag 17.12.18
Am nächsten Morgen stellen wir fest, dass auch
hier der Sand „durchkämmt“ wird.
Wir stehen recht spät auf und machen uns ein
gutes Frühstück. Dann machen wir einen Spaziergang am Strand, während es sich
schon ein bisschen zuzieht.
Wir versuchen heute auch schon eine erste
Schwimmeinlage im Meer hinzubekommen. Die Wellen sind ziemlich stark, aber der
Sog des rückfließenden Wassers ist noch viel schlimmer und reißt einem ganz
schön die Beine weg. Wow, das haben wir nicht so heftig erwartet, vom Strand sieht
es gar nicht so heftig aus. Wir sind ein wenig schockiert.
Abends spielen wir „Schwimmen“ – Marianne zieht
uns ab.
Während wir uns ärgern, entdecken wir einen
ungebetenen Besucher: eine Pizzateller-große Spinne
KREISCH !!!! Ok, sie ist zum Glück draußen und
vielleicht auch nicht ganz Pizzateller-groß, aber auf alle Fälle ekelig !
Dienstag 18.12.18
Den ersten Teil des Tages verbringen die einen
so:
und die anderen so
Am Nachmittag machen wir erst einen kleinen
Spaziergang und versuchen wir es dann noch einmal mit einer Runde Schwimmen im
Meer. Ordnungsgemäß gehen wir im abgesteckten Badebereich ins Wasser, an dem
aber nicht viel los ist. Auch hier ist die Strömung wieder unheimlich stark und
Marianne macht eine ungewollte Rolle vorwärts. Das ruft gleich den
Rettungsschwimmer auf den Plan, der mit seinem Strandmobil angerauscht kommt
und quasi im Fahren bereits abspringt und auf uns zu rennt. Inzwischen haben
wir die Situation aber selbst in den Griff bekommen. Immerhin, die
Rettungsschwimmer scheinen echt aufzupassen. Und wir sind schon „per DU“ mit
ihnen 😏.
Abends spielen wir Kniffel – Marianne zieht uns
ab 🙄.
Mittwoch 19.12.18
Heute Morgen haben wir Besuch bekommen.
Da das Wetter nicht so toll ist, hängen wir
erst mal im Apartment ab. Am Nachmittag machen wir einen Spaziergang an der
Lagune, die auf der anderen Seite der Landzunge liegt. Wir sehen uns schon mal
das Restaurant Limani’s an, in dem wir Weihnachten Abendessen wollen – von
außen nicht so toll, aber sowohl Nat als auch unsere Vermieter haben es uns
empfohlen. Wir lassen uns überraschen. Abends gibt es ein heftiges Gewitter !
Heute spielen wir „Wizard“ – und Koste ist diesmal
Gewinner.
Donnerstag 20.12.18
Koste ist immer ziemlich früh wach und bekommt
den Sonnenaufgang mit
Ich nicht ! 😌
Unser Balkon-Geländer scheint ein beliebter
Rastplatz zu sein.
Am frühen Nachmittag gehen Koste und ich noch
mal groß einkaufen. Wir fahren auch zu „Wurst und Brot“, einem Laden mit
deutschen Lebensmitteln, den Nat uns empfohlen hat. Hier gibt es
Brandt-Zwieback und Schwartau Marmelade, Thomy Senf und Christstollen. Wir
interessieren uns aber mehr für die Wurst und das Brot. Hier gibt es das
Körnerbrot, das wir zuhause auch so gerne essen. Endlich mal wieder ein
richtiges festes Brot. Das ist eine große Freude.
Heute bekommen wir zwei Body-Boards von unserem
Vermieter. Vielleicht ist es damit ja ein bisschen einfacher, den Wellen Herr
zu werden. Am Vormittag unternehmen wir wieder einen Schwimmversuch – und es
geht tatsächlich schon besser. Es ist interessant, dass die Rettungsschwimmer
den überwachten Badebereich zweimal am Tag verlegen. Das hat sicher mit Ebbe
und Flut und den wechselnden Strömungen zutun. Der markierte Badebereich ist
ziemlich schmal im Vergleich zum riesigen Strand.
Bei Flut gibt es weiter hinten im Meer noch
eine Sandbank, auf der man (also auch ich) gut stehen kann. Aber es ist
schwierig dorthin zu kommen, weil die aufbrechenden Wellen mich immer wieder
zurückwerfen. Aber insgesamt gelingt das Schwimmen heute ganz gut, der
Rettungsschwimmer bleibt auch auf seinem Strand-Buggy.
Am Abend gibt es wieder ein tierisches
Gewitter. Die Blitze schlagen direkt vor unserem Apartment im Meer ein und es
gibt lautes Donnern und heftigen Regen. Aber in diesem Apartment hier gibt es
doppeltverglaste Fenster und Balkontüren und eine stabilere Bauweise. Hier
haben wir nichts zu befürchten.👍
Freitag 21.12.18
Heute müssen wir uns einen Wecker stellen, denn
wir möchten zum Friday Beach Market hier in Narrabeen. Das ist ein Bauernmarkt,
auf dem neben lokalen Lebensmitteln auch ein bisschen Kleidung und
Kunsthandwerk angeboten werden. Dieser Markt ist aber nur von 8:00 Uhr bis
13:00 Uhr geöffnet, das ist ja eigentlich nicht unsere Zeit.
Als wir im Auto sitzen und losfahren wollen …
na, wer ahnt es ? … springt der Wagen nicht an ! Hä, das gibt es doch nicht ! 😣 Gestern war noch alles
in Ordnung, wir haben auch kein Licht angelassen. Aber inzwischen sind wir ja
geübt in der Kommunikation mit dem „ADAC“, der hier in NSW übrigens NRMA
(National Roads & Motorists‘ Association) heißt und mit unserem RACV aus
Victoria prima zusammenarbeitet. Der Anruf ist recht interessant. Zuerst werde
ich (vom Band) gefragt, ob Tiere oder Kinder im Auto eingeschlossen sind. Dann
wird gefragt, ob wir an einer gefährlichen Stelle stehen. Ok, unser Wagen steht
ja noch im Carport, also gehören wir zur Kategorie 3. Da fürchte ich schon,
dass wir erst einmal eine Weile in der Warteschlange harren müssen. Aber
falsch, wir kommen zügig dran. Und auch hier wird die ungefähre Wartezeit
zunächst mit ca. 90 Minuten angegeben, tatsächlich kommt Jeffrey aber schon
nach 10 Minuten. Das war in Neuseeland ja auch schon so und ist natürlich
prima. Aber auch Jeffrey erzählt uns, dass die heutigen Batterien nur 3-4 Jahre
halten und unsere ja schon 5 Jahre alt ist. Er könnte sie jetzt überbrücken und
der Wagen würde dann ja fahren. Aber morgen ?! Zum Glück hat Jeffrey eine ganze
„Batterie“ an Batterien im Bully und auch eine passende für uns dabei. Wieder
ein Posten auf der Rechnung zum Auto-Kauf 😒, wir können aber beim Wiederverkauf angeben, dass sie noch
Garantie hat – hurra.
Weil Jeffrey aber so schnell da ist und die
Batterie rasch tauscht, schaffen wir es doch noch zum Beach Market. Vom
Parkplatz aus sieht er recht unscheinbar und klein aus. Aber die Stände sind
wirklich interessant und alles sieht lecker aus. Hier kauft sich Marianne ein
schickes Strandhemd und wir probieren einige Kostproben. Auch hier gibt es
einige gute Brotsorten – und leckeren Rose-Wein ☺.
Am Nachmittag gehen wir noch mal zur
überwachten Schwimmstelle an unserem Strand und ich versuche noch mal ein
bisschen mit meinem Body-Board auf den Wellen zu reiten. Aber mit dem Board
habe ich Schwierigkeiten, vom Strand wegzukommen.
Also versuche ich es mal ohne Board, zur Sandbank ein Stück weiter raus zu kommen. Das war keine so gute Idee. Die
Wellen sind ziemlich hoch und brechen schon früh. Als ich versuche, wieder an
den Strand zu kommen, gestaltet sich das äußerst schwierig. Jetzt zieht mich
die Brandungsströmung immer wieder raus. Wenn ich gerade Boden unter den Füßen
habe, verliere ich ihn nach der nächsten Welle schon wieder. Koste und Marianne
sitzen derweil ruhig am Strand und wundern sich nur, dass ich so zur Seite
abgetrieben werde. Aber der lifeguard hat es schon ganz gut erkannt und bleibt
mit seinem Strandbuggy immer auf meiner Höhe. Ich schaffe es schließlich doch
alleine wieder an den Strand, aber ich bin ganz schon erschöpft und hatte auch
ein bisschen Angst. Und eine Salzwasser-Nasenspülung habe ich gratis dazu bekommen.
Der lifeguard will noch mal sicher gehen, dass alles ok ist und rät mir, hier
nur bis zur Hüfte ins Wasser zu gehen, weil die Strömung so stark ist.
| Stimmt |
| My "Almost Life Saver" |
Abends spielen wir „41 tot“ und zum Glück
gewinnt heute jeder einmal.
Über eine Threema-Message von Peter und Tini erfahren
wir, dass es in Sydney und Umgebung ein Unwetter mit Handflächen-großen
Hagelkörnern gegeben hat. Auch Krista, meine Zumba-Trainerin aus Port Macquarie
hat mir eine SMS geschickt und gefragt, ob es uns gut geht. (Das ist ja nett).
Verrückt, wir haben in Narrabeen überhaupt nichts davon mitbekommen. Es war
bewölkt heute (aber trotzdem angenehm warm) und die Wellen waren heftig. Aber
kein Regen und erst recht kein Hagel.
Samstag 22.12.18
Es ist heute ziemlich windig. Als wir einen
kleinen Spaziergang am Strand machen, sehen wir, dass der Strand gesperrt ist,
bzw. heute kein Badeabschnitt freigegeben ist. Die Wellen sind auch echt heftig
!
Für heute haben wir uns um 3pm mit Jörn in Dee
Why verabredet. Jörn hat auch mal bei der Lynx gearbeitet, ist aber vor 11
Jahren nach Australien gezogen und lebt jetzt mit Frau und zwei Töchtern in Dee
Why. Das ist auch ein Vorort von Sydney und liegt gleich neben Narrabeen. Na, wenn das kein Zufall ist. Wir treffen uns in der Sandbar am Strand und ich
frage mich, ob wir ihn nach so langer Zeit überhaupt wiedererkennen. Ts, aber
sicher doch 🤗! Das ist ein sehr
netter und unterhaltsamer Nachmittag.
Von Jörn erfahren wir, dass es heute Abend in
Narrabeen ein Festival „Carols by the lake“ gibt. Das ist so etwas wie das
„Christmas under the stars“ in Port Macquarie. Auf einer Bühne werden
Weihnachtslieder gesungen und davor auf der Wiese machen die Menschen ein
Picknick. Diese Mentalität gefällt uns gut, deshalb gehen Koste und ich dort
abends hin. Marianne bleibt zuhause und liest endlich mal ihren Krimi zu Ende.
Der spielt auch in Australien und auch um die Weihnachtszeit. Gerade als wir
einen guten Platz auf dem Rasen gefunden haben, gibt es einen heftigen Schauer
und wir werden recht nass 🌧. Aber zum Glück ist der Regen bald vorbei und dann bleibt
es auch trocken. Wir finden mit Jörn und seiner Familie zusammen und genießen
die Atmosphäre. Santa Claus kommt auch nach Narrabeen 🎅! Gegen 9 Uhr gibt es
ein tolles Feuerwerk 🎆und dann ist auch schon
wieder alles vorbei.
Sonntag 23.12.18
Nun sind wir schon eine Woche in Narrabeen.
Heute geht es endlich auch mal nach Sydney CBD. Koste hat sich mit Stefan und Karolin verabredet. Die beiden wohnen auch in Bielefeld und machen in
Australien Urlaub. Marianne und ich wollen eine Stadtrundfahrt mit dem
HopOn/HopOff-Bus machen. Da die Parkmöglichkeiten in Sydney nicht so doll sind,
beschließen wir, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Koste und ich haben
ja bereits jeder eine Opal-Karte, die wir an der Tankstelle aufladen und für
Marianne kaufen wir noch eine dazu. Mit dem Bus, der 400 m vom Apartment
abfährt, geht es zunächst nach Manly zum Wharf. Von dort fahren wir mit der
Fähre zum Circular Quay. Somit haben wir bei der Einfahrt in den Hafen schon
eine tolle Sicht auf die Stadt.
Die Bustour war ganz nett, aber leider waren
die akustische Qualität der Kommentare vom Band schlecht und wir haben nicht so
viel verstanden. Nach der Bustour treffen wir die 3 bei „The Rocks“ und trinken
einen Kaffee zusammen. Marianne und ich schlendern noch über den
Weihnachtsmarkt dort. Die Stände sind ganz nett, aber es ist hier viel zu voll.
So macht das keinen Spaß.
Abends haben wir vom Apartment aus einen tollen
Blick auf das Meer und den Vollmond – das ist Wahnsinn, lässt sich aber leider
nicht mit der Kamera festhalten (der Mond ist ein Ei).
Montag 24.12.18
Die Mond-Fotos von gestern sind ja leider
nicht so gut geworden. Aber der Sonnenaufgang ist super.
Heute passiert erst mal nicht viel, wir hängen
im Apartment ab. Am Nachmittag machen wir einen Spaziergang am Strand. Momentan
ist Ebbe und das Wasser dementsprechend weit zurück. Man kann an der
ausgewiesenen Badestelle ziemlich weit ins Wasser laufen. Die Wellen sind hier
auch nicht sooooo hoch. Vielleicht machen wir das morgen mal.
| Wir wünschen allen FROHE WEIHNACHTEN |
Dann gibt es eine griechische Vorspeisenplatte.
Hm, hier wundern wir uns zunächst, denn wir dachten, es wäre ein Italiener… Die
Vorspeisenplatte ist eigentlich für zwei, aber zum Glück teilen wir sie uns zu
dritt. Sonst wäre es auch wieder mal zu viel geworden 😏. Und dann kommt der
Lobster, mit Salat und Pommes. Wir haben erwartet, dass er warm ist … ist er
aber nicht. Trotzdem ist es wieder mal lecker und wir zerlegen ihn bis ins
letzte Bein. Dazu ein leckerer Wein, den wir nach BYO-Manier selbst mitgebracht
haben. So ist Heiligabend auch schön 🤗
Der Spaziergang zurück zum Apartment tut ganz
gut. Es ist immer noch hell und angenehm warm. Zurück im Apartment machen wir
einen Videoanruf mit Björn, Silke und Merlit. In Deutschland ist aber noch
keine Bescherung gewesen, es ist ja auch erst Mittag. Auch mit Marijke
telefonieren wir und wünschen „Schöne Weihnachten“. Dann werden noch ein paar
WhatsApp und Threema-Nachrichten ausgetauscht – und schon ist Heiligabend
vorbei !
Dienstag 25.12.18
Hier in Narrabeen ist die Zeit des Badeurlaubs
für uns. Wie bauen unsere Strandmuschel auf und liegen ein paar Stündchen am
Strand.
Dann gehen Marianne und ich noch kurz ins
Wasser. Schwimmen kann man das nicht nennen. Es ist Ebbe und man kann recht
weit ins Wasser gehen. Dann aber plötzlich gibt es einen „Abgrund“ im Wasser
und an dieser Stelle bauen sich die riesigen Wellen auf. Aber das „Plantschen“
macht auch Spaß. Heute ist Christmas Day und da es ein Feiertag ist, ist es am
Strand ziemlich voll. Neben den Rettungsschwimmern, die jeden Tag hier
aufpassen, gibt es heute auch viele „Volunteers“, die mithelfen.
Zum Abschluss machen Marianne und ich noch
einen Spaziergang am Strand, dann ist der Tag auch irgendwie schon wieder rum. Abends
spielen wir „Schwimmen“. Komisch, wir haben ja gar nicht viel gemacht, sind
aber alle ziemlich kaputt.
Mittwoch 26.12.18
Weil wir ja auch mal richtig im Meer schwimmen
wollen, fahren wir heute mal nach Freshwater zum Strand – dachten wir. Bereits
weit vor dem Strand herrscht Auto-Chaos – man ist das voll. Es ist nichts zu
machen. Weil wir uns aber den Strand und die Wellen mal ansehen wollen, steigen
Marianne und ich aus. Koste dreht in der Zwischenzeit seine Runden um den
Parkplatz … Als wir über den Zugang zum Strand kommen, trifft uns fast der
Schlag. Hier tanzt der Bär ! Auf dem Parkplatz ist kein Fleckchen mehr frei und
hier am Strand auch nicht. Unfassbar ! Oder doch fassbar: es ist Boxing Day !
Wir fahren schnell zurück nach Narrabeen zu
unserem im Vergleich idyllischen Strand. Fix ist die Strandmuschel aufgebaut
und wir liegen ein paar Stündchen am Strand.
Dann gehe ich „Wellenreiten“ (diesmal mit
Koste). Es ist wieder Ebbe – Wahnsinn: 50 cm Wassertiefe und gleich dahinter
Mörderwellen ! Wenn man in dem seichten Wasser die Welle richtig erwischt, kann
man mit einigem Speed auf dem Bodyboard auf der Welle Richtung Strand „reiten“ 🏄♀️. Ich nehme an, es
sieht ziemlich blöd aus … aber es macht echt Spaß.
Donnerstag 27.12.18
Heute gibt es ein besonderes Highlight. Wir
machen einen Helikopter-Flug über Sydney 🤩. Dazu müssen wir zunächst einmal von Narrabeen quer durch
Sydney CBD zum Flughafen fahren. Da wir unsicher sind, wie lange das wohl
dauert, fahren wir zeitig los. Hm, wir sind gut durchgekommen und 1 Stunde vor
Check-In bereits am Abflugort angekommen. Das Thermometer am Auto sagt: es sind
34 Grad ! Puh. Wir sehen uns ein bisschen um und beobachten von draußen den
Start eines Helikopters. Das Gebäude der Fluggesellschaft am Rande des
Flughafens ist recht klein und unscheinbar. Dann gehen wir rein und – wie
herrlich: hier gibt es eine Klima-Anlage ! Einen früheren Flug können wir
leider nicht nehmen, weil bereits alles ausgebucht ist. Aber wir können den
Check-In schon mal vornehmen und dann in der Lounge warten. Für den Check-In
müssen wir uns wiegen lassen 😱😖. Ich habe total schwere Schuhe an ! HILFE !
| Warten in der Lounge |
Aber wir haben Glück und sind die einzigen
Gäste auf diesem Flug. Der Hubschrauber hat auch nur 4 Plätze (inkl. Pilot).
HURRA !
| NEIN – Koste ist nicht der Pilot und das ist gut so |
Nach 20 Minuten ist die Reise leider wieder zu
Ende. Aber es waren tolle Eindrücke – wir sind glücklich.
Da wir gerade in der Gegend sind, fahren wir
noch schnell zum Bondi Beach. Wir haben immer mal wieder im Fernsehen die
Doku-Soap „Bondi Rescue“ gesehen, in dem es um die Arbeit der Rettungsschwimmer
am Bondi Beach geht. Das ist ne lustige Sache und ich möchte gerne die
Atmosphäre mal erleben. Aber puh, auch hier boxt der Papst im Kettenhemd. Man
ist das voll hier.
Wir schlendern kurz über die Promenade, dann
hauen wir aber schnell wieder ab. Wir fahren noch kurz einkaufen und wieder ist
ein Tag rum. Irgendwie geht mir das zu schnell.
Freitag 28.12.18
„Damals“ in Kununurra haben wir Nat und John
auf unserem Scenic Flight zu den Mitchell Falls kennengelernt und später auf
der River Cruise noch einmal wieder getroffen. Seitdem gibt es hin und wieder
einen Email-Austausch. Nat hat uns schon einige Tipps für unsere Reise gegeben,
u.a. auch die Silvesterfahrt auf dem Segelschiff in Sydney Harbour. Die beiden
wohnen in Pittwater, das liegt nur 10 Minuten nördlich von Narrabeen. Für heute
haben wir uns zum Frühstück im Ocean Cafe verabredet. Das ist nur 1 km von
unserem Apartment entfernt, daher entscheiden wir uns dafür, dorthin zu laufen.
Wir haben uns vorher noch mal die Fotos von unserer Zeit in Kununurra
angesehen, damit wir die beiden hoffentlich erkennen 😏 Aber als sie ankommen,
ist es klar 👍. Wir waren uns nicht
sicher, ob es genug Gesprächsstoff gibt, aber die Sorge ist unbegründet. Es ist
ein sehr netter Vormittag, die beiden sind sehr nett.
Den Rückweg zum Apartment nehmen wir über den
Strand. Heute liegen hier ziemlich viele „Blue Bottle Stingers“ rum und die
Rettungsschwimmer haben auch ein Warnschild aufgestellt.
Diese Stingerart ist bei weitem nicht so
gefährlich wie der „Box Jellyfish“, kann aber auch ziemlich weh tun. Das ist
blöd, der soll abhauen.
Am Nachmittag beobachten wir wieder einige
Kiter. Wenn man es kann, dann sieht das echt cool aus.
Aber wenn es schief geht, kann man auch schon
mal in eine Notlage geraten. Wenn der Schirm ins Wasser taucht und man ihn
nicht mehr in die Luft bekommt. Das muss tierisch anstrengend sein. Diesem
Kollegen hier mussten die Rettungsschwimmer helfen.
Heute hat Marianne „Bergfest“ – wie schnell die
Zeit vergangen ist.
Samstag 29.12.18
Wir wollen in die Blue Mountains und Marianne
die „Three Sisters“ vom Eagle Hawk Lookout zeigen, den wir durch George und
Lydia kennengelernt haben. Die Fahrt zieht sich ganz schön hin, 2 Stunden sind
wir unterwegs und als wir ankommen, blockieren zwei Kleinbusse die kleine
Parkbucht – die asiatische Delegation ist schon vor uns da 😒. Wir quetschen uns
erst mal zwischen die beiden Busse uns warten darauf, dass der vordere abhaut.
Dann parken wir ordentlich. Puh, heute ist es ganz schon warm, aber der
Ausblick von hier auf die 3 Schwestern und die blauen Berge ist wieder
Wahnsinn.
Wir möchten auch gerne mit der Seilbahn am
Haupt-Viewpoint der Three Sisters fahren. Aber als wir dort ankommen, haben wir
absolut keine Chance, einen Parkplatz zu bekommen. Hier ist die Hölle los.
Dreimal fahren wir um den Block und in die Seitenstraßen – nichts zu machen.
Das ist ärgerlich ! Damit die lange Anfahrt nicht ganz umsonst ist, beschließen
wir, den Rückweg über Landstraßen zu nehmen und so noch etwas von den Blue
Mountains mitzubekommen. Das ist auch ganz nett, insgesamt ist der heutige Tag
aber eher enttäuschend – so eine lange Fahrt für so wenig Ausblick – blöde
Touristen.
Auf der Rückfahrt zeigt das Auto-Thermometer 43
Grad !
Was für ein Glück, dass an unserem Apartment
immer ein kühler Wind vom Meer weht und die großen Fenster für guten Durchzug
sorgen. 🤗👏👍
Sonntag 30.12.18
Heute haben die Rettungsschwimmer die rote
Fahne gesetzt und den Strand geschlossen. Der Wind ist gar nicht sooo stark,
aber die Wellen sind trotzdem heftig. Die Stelle, an der wir in den letzten
Tagen bei Ebbe so weit ins Meer laufen konnten, ist heute auch wesentlich turbulenter.
Also gehen wir heute leider nicht schwimmen. Stattdessen machen wir einen
längeren Spaziergang am Strand. Dabei sind wir total überrascht, dass es
plötzlich am Strand eine Kante gibt. Es ist in den letzten zwei Tagen total
viel Sand weggespült worden. Unglaublich.
Nach dem Spaziergang setzen sich Koste und
Marianne noch etwas zum Sonnenbaden ans Wasser.
Montag 31.12.18
Heute ist Sylvester und es wird hoffentlich ein
großartiges Event. Wir verbringen den Jahreswechsel auf dem James Craig
Segelschiff mitten im Hafen von Sydney. WOW ! Damit sind wir mitten im
Feuerwerk ! Da die meisten Straßen in Sydney CBD bereits am Nachmittag für den
normalen Autoverkehr gesperrt werden, haben wir uns eine Busverbindung über die
OPAL-App herausgesucht. Die Haltestelle ist auch wieder ganz in der Nähe vom
Apartment und wir müssen nicht umsteigen. Damit wir ein bisschen Puffer haben,
fahren wir bereits um 16:00 Uhr los. Die Fahrt dauert knapp 1,5 Stunden, der
Check-In ist um 18:30 Uhr. Das sollte also klappen. Leider sagt die Wetter-App,
dass es zwischen 18 und 20 Uhr in Sydney regnen könnte 🌧. Das wäre natürlich
blöd. Nachdem es gestern bis zu 44 Grad heiß war, haben wir heute nur 28 Grad. Im
Bus ist das Lesegerät für die PrePaid-Fahrkarten defekt und die Fahrerin wird
nicht müde, die Massen am Gerät vorbei zu schleusen, weil wir auch schon ein
bisschen Verspätung haben. In Sydney CBD ist es schon ziemlich voll, aber alles
läuft ruhig und geregelt ab.
Auf dem Weg um Schiff beginnt es zu donnern und
blitzen und bald kommt der Regen runter 🌩💧☔. Wir flüchten (wie viele andere auch) in eine
Einkaufspassage und kaufen uns Plastik-Regenmäntel in einer Apotheke (die
gerade einen Mega-Umsatz macht). Als wir am Schiff ankommen, können wir schon
die Boardkarten bekommen, aber „Boarding“ ist erst in einer Stunde und in der
Nähe gibt es kein Cafe oder so. Also setzen wir uns einfach auf eine Planke und
beobachten das Treiben der anderen.
Gegen 18:45 Uhr schlendern wir dann langsam
wieder zum Schiff – und es fängt wieder an zu regnen. Schitt ! Wir setzen uns
erst einmal unten in den Rumpf, wo schon die Tische für das Dinner Buffet
gedeckt sind. Sofort wird uns ein Sekt serviert – das fängt gut an 👍🥂 Die Band spielt und
wir legen bald ab.
Wir werden von zwei Schleppern von der
Anlegestelle in den Hafen „gedrückt“, das ist interessant zu beobachten. Ich
hätte nicht gedacht, dass das Schiff so schlecht zu manövrieren ist. Aber es
ist auch ganz schön was los im Hafen.
Während wir auf dem Deck sitzen oder stehen
oder tanzen, kommen die Kellner immer wieder rum und schenken Sekt, Wein,
Wasser oder O-Saft nach, sobald das Glas halb-leer ist. Man muss schon deutlich
sagen, dass man aktuell nichts möchte. Und immer wieder kommen Canapes vorbei 🍗🥨🍤🍮– Yummi. Sehr schön.
Um 21:00 Uhr stehen wir mit dem Schiff auf der
Seite der Oper und links von uns ist die Brücke. Das „Kinder-“Feuerwerk ist
schon beeindruckend. Was für eine Kulisse ! Da stört der immer mal wieder
einsetzende Regen nicht wirklich.
Nach dem Essen gehen wir wieder nach oben, wir
wollen ja die Atmosphäre und Kulisse auffangen. Langsam und fast unmerklich
werden wir von den Schleppern nun auf die andere Seite des Hafens geschoben.
Nun stehen wir gegenüber der Oper – die Harbour Bridge ist rechts von uns. Die
Zeit vergeht ziemlich schnell, die Band spielt gute Musik 💃🕺und ich habe irgendwie
ein Glücksgefühl 🤸♀️. Was geht es uns doch
gut !
Und dann beginnt der Countdown, angezeigt an
den beiden Pfeilern der Harbour Bridge – 120 Sekunden werden runtergezählt bis
1 – und dann: WAHNSINN ! Von allen Seiten wird das Feuerwerk gestartet, links
von der Einfahrt in den Hafen, an der Oper, auf den Plateaus im Wasser, von der
Brücke, hinter der Brücke. Wir wissen gar nicht, wo wir hinschauen sollen. Wir
haben einen genialen Platz. 🤩🤗
Den Fauxpas der Organisatoren, bei der
Begrüßung das falsche Jahr anzugeben 🤦️, bemerken wir selbst
gar nicht. Erst morgen in den Nachrichten werden wir darauf aufmerksam.
| https://rp-online.de/panorama/sydney-happy-new-year-2018-bei-silvester-feuerwerk-falsches-jahr-begruesst_aid-35398003 |
Das Feuerwerk dauert 12 Minuten – WOW ! Wir
sind geplättet ! Danach wird noch ein bisschen an Bord getanzt und getrunken
und es gibt „Late Supper“ (Käse-Häppchen) und Dessert (Mini-Eishörnchen) und
wir lassen das Ganze noch auf uns wirken. Gegen Viertel vor zwei kommen wir
wieder an der Anlegestelle an. Das ist ganz gut, denn so sind die meisten
anderen Feuerwerks-Beobachter bereits auf dem Rückweg. Es ist zwar immer noch
voll, aber erträglich. Der Weg zurück zur Bushaltestelle (1,3 km) ist aber
jetzt (sitt und satt) wesentlich beschwerlicher als am frühen Abend. Aber auch
hier funktioniert der Public Transport wieder super (die Lesegeräte für die
Fahrkarten aber immer noch nicht – vielleicht ist das ja auch Absicht und ein
Geschenk an die Fahrgäste). Gegen 3:30 Uhr sind wir dann endlich im Apartment –
Puh !
Fazit: Once
in a lifetime – dieses Silvester werden wir wohl nie mehr vergessen. Das
war ein super toller Abend 🤗🤩! Morgen habe ich aber sicher KOPF-AUA !
Und wir sind im Fernsehen: In der Tagesschau
von heute ist unser Schiff im Video zu sehen.
Wir wünschen Euch allen ein
Frohes neues Jahr
2019 !
Hoffentlich bringt es uns allen Gutes ! Wir werden sehen !



























































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