Freitag 01.02.19
Gegen 19:30 Uhr kommen wir bei Koste's
Verwandten im Vista Drive an. Der Empfang ist wieder herzlich und es fühlt sich
an, als wären wir nur übers Wochenende weg gewesen. Es gibt einen Grund zum
Feiern: Marius ist heute zur Welt gekommen: Der erste Sohn und das zweite Kind
von Lena. Die Großeltern sind sooo stolz 🤗. Leider wohnt Lena mit Mann und Kind(ern) in Mount Gambier
und wir können nicht mal eben vorbeischauen. Aber wir stoßen hier in Melbourne
auf den neuen Erdenbürger an und wünschen alles Gute. 🥂
Samstag 02.02.19
Wir bekommen von Anita eine WhatsApp-Nachricht
mit diesem Bild
und der Frage, ob das denn stimmt 🤣 Jipp, das kann man so
sagen !
Am Nachmittag fahren wir zu Pero’s vietnamesischen
Mechaniker, damit er sich unsere Kofferraumklappe mal ansehen kann. Nach dem
Abbau der Innenverkleidung des Kofferraums und der Heckklappe stellen wir fest,
dass eine Plastik-Klemme gebrochen ist und bestellt werden muss. Der Mechaniker
will versuchen, eine gebrauchte Klemme zu bekommen, sonst wird er eine neue
Klemme bestellen.
Es ist heute wieder unheimlich warm, das
schlaucht total.
Sonntag 03.02.19
Um unsere Verkaufschancen zu erhöhen, stellen
wir heute das Auto auch auf der Plattform Gumtree ein.
Es ist unfassbar heiß heute – ich habe Kopfschmerzen
und einen verspannten Nacken – daher passiert heute nichts mehr weiter. Ich
kann mich nicht erinnern, dass mich die Hitze bei unseren letzten Urlauben hier
(vor 2, 12 oder 19 Jahren) so fertig gemacht hat.
Montag 04.02.19
Hurra: Wir haben die erste Text-Message auf
unsere Auto-Anzeige bekommen. Jetzt müssen wir schnell das Auto waschen, innen
aussaugen und ausräumen. Der Termin ist für morgen 9:00 Uhr gemacht – ob er/sie
kommt ?
Bei VicRoads haben wir uns das „Transfer of Registration
Form“ besorgt. Das ist nötig, damit der Wagen auf den neuen Besitzer umgemeldet
werden kann.
Für die Reparatur der Kofferraum-Klappe haben
wir einen Termin für Mittwoch bei den Vietnamesen vereinbart (d.h. Goran hat den
Termin vereinbart).
Heute darf Koste auf der Baustelle helfen.
In diesem Jahr soll das Gebäude bezugsfertig
werden. Dann wird die Bäckerei verkauft und alle gehen in Rente. Wir sind
gespannt !
Dienstag 05.02.19
Um 9:30 Uhr bekommen wir von dem
Auto-Interessenten eine Absage per SMS. Schitt !
Abends gehen wir mit Goran zum „Minigolfen im
Dunkeln“ in den Docklands. Das ist (angeblich) die kleinste Minigolf-Anlage in
Australien mit 18 Holes.
Anschließend fahren wir zu Gorans
Lieblings-Dessert-Laden Brunetti.
![]() |
| https://www.worldarchitecturenews.com/article/1512980/brunetti-cafe |
Wir essen ein Nutella-Eis – UFF !
Mittwoch 06.02.19
Heute habe ich eine SMS von einem
Auto-Interessenten bekommen.
Na, das hab‘ ich doch gleich gemacht. Und als
Antwort bekomme ich diese Nachricht:
Na, wer ahnt es ? Genau: Leider eine Scam-Nachricht.
Doppel-Schitt !
Der Vietnamese repariert die Kofferraum-Klappe für
450 AU$ 😳 WHAT ! Für dieses kleine Plastikteil und 5 Minuten
Arbeit ?
Leider muss der ganze linker Zug gekauft
werden, Secondhand war auch nicht möglich. Aber trotzdem, das nenne ich „Ripoff“
(https://www.dict.cc/?s=ripoff)
! 😡 Aber was soll man
machen ?
Um von dieser Aufregung ein bisschen runter zu
kommen, fahren wir an den Nordstrand von Melbourne und trinken einen Kaffee vor
dem Kiosk am Strand. Bei einem kleinen Spaziergang am Strand entdecken wir im
Sand eine Riesen-Qualle – OMG, ist die gewaltig.
Abends fahre ich zum Zumba im Freizeitzentrum von
Keilor East. Eigentlich wollte ich die 1,5 km laufen, aber kurz vor 19:30 Uhr
gibt es auf einmal ein mordsmäßiges Gewitter 🌧🌩. Ich bin schon
pitschnass, als ich ins Auto steige. Hier in Melbourne geht es wesentlich
anonymer zu als in Trinity Beach und Port Macquarie. Die Gruppe ist viel größer
und von meiner Position aus kann ich Maria (unseren Instructor) nicht so gut
sehen. Schade, so macht das nicht so viel Spaß.
Donnerstag 07.02.19
Wir fahren mit Bus und Zug in die Innenstadt. Dummerweise
verpassen wir die Bushaltestelle am Bahnhof Essendon, weil die Baustelle vom
Mai „gewandert“ ist und wir die Haltestelle nicht erkannt haben 🤭 Ist ja kein Problem,
da fahren wir einfach mit dem entgegenkommenden Bus wieder ein Stück zurück.
In der City besuchen wir noch einmal den
Victoria Street Market, aber leider werden die Stände heute schon um 14:00 Uhr
abgebaut. Wir schlendern ein bisschen durch die Straßen und stellen fest, dass
die „nepalesischen Panflöten-Flöter“ es sogar bis nach Australien geschafft
haben. 😑
Goran lädt uns heute in ein Escape Room ein. Im
Mai hatten wir Anita überzeugen können, dass unser Englisch dafür
wahrscheinlich nicht ausreicht. Heute aber sind wir dran. Zuerst gibt es eine
Einweisung und ein Warmup 🤔:
Legende:
·
💡 das weiß ich / wissen
wir – hurra !
·
🤷 ich hab‘ / wir haben keine Ahnung
Answer
the question:
„What
is so fragile that it breaks as soon as you say it ?” 🤷
„Which
7 letter word becomes longer if you delete the third letter ?” 🤷
„What
occurs twice in a week, once in a year, but never in a day ?” 💡
Hidden
meaning – Say what you see:
“IECEXCEPT”
🤷
“SIDE
SIDE” 💡
“NOON LAZY” 💡
Ihr seht, fängt schon gut an …
Dann geht es los, wir haben 50 Minuten Zeit,
den Mörder des Museums-Direktors zu finden. Wenn wir gar nicht weiterwissen,
können wir einen QR-Code mit dem Tablett scannen und bekommen eine
Fragestellung als Hinweis. Das kostet uns aber 2 Minuten. Wenn die
Fragestellung auch nicht ausreicht, können wir für 3 zusätzliche Minuten die
Antwort bekommen.
Ihr seht, wir haben voll abgeloosed. 🤦️🤦️🤦️ Aber zu unserer
Verteidigung muss ist sagen, dass einige Hinweise auch „falsche Fährten“ waren.
Das ist gemein !
Aber es hat unheimlich viel Spaß gemacht.
Danach essen wir draußen eine Pizza und noch mal
ein Nutella-Eis ☺
Freitag 08.02.19
Heute hängen wir weitere Anzeigen für das Auto im nahe gelegenen Einkaufszentrum und an der Bäckerei auf.
Und wir gönnen uns eine chinesische Massage – die
ist aber AUA !
Samstag 09.02.19
Pero und Lepa fahren heute mit uns nach
Melbourne CBD und wir trinken einen Wein im Crown Plaza.
Anschließend machen wir einen kleinen Spaziergang
auf der Promenade. Hier ist ganz schon was los. Viele Straßenkünstler und noch
mehr Besucher.
Auf der Rückfahrt gegen 22:00 Uhr bekomme ich eine
SMS von Cassie mit der Frage, ob eine Besichtigung des Wagens morgen früh
möglich wäre. Na klar !
Sonntag 10.02.19
Also treffen wir uns heute Morgen um 10 Uhr mit
Cassie an der Tankstelle des Shopping-Centers zur Besichtigung des Renault.
Gut, dass wir den Wagen schon gewaschen und ausgesaugt hatten. Cassie ist ein
junges Mädchen und kommt mit ihrem Freund David (Obacht: der ist bei der
Polizei 😬) Wir machen eine
kleine Probefahrt und die beiden sind von unserem Auto ganz angetan. So gut
gepflegt und so wenige Kilometer. Aber sie wollen es sich noch einmal durch den
Kopf gehen lassen und melden sich …
2 Stunden später bekomme ich eine SMS – und
dann gehen die Schlacht los.
Ich bin ja für meine knall-harten Verhandlungen
bekannt ... ☺ Wir kommen schließlich
zu einem Deal – Hurra ! 🤗
Jetzt brauchen wir schnell dieses Road Worth Certificate,
das ist so etwas wie die TÜV-Bescheinigung bei uns und muss bei jedem Kauf bzw.
Verkauf erstellt werden.
Am Nachmittag fahren wir zu Vele und Daniela.
Wir wollen mit ihnen und den Jungs in den Dandenong National Part fahren. Dort
machen wir einen kleinen Spaziergang.
Fürs Abendessen hat Vele einen Tisch im „Cuckoo“
bestellt.
„Cuckoo Curiosities: Staff offer friendly service in
traditional costume and are part of the wunderbar atmosphere created by wood
carvings, cuckoo clocks, and curiosities from yesteryear. Boasting the largest
free standing operational cuckoo clock in the world the tics won’t toc as the
weights would knock you out!” (https://www.cuckoorestaurant.com.au/about/)
Heute gibt es auch eine Jodel-Einlage von einer
waschechten … Australierin. Aber gar nicht mal so schlecht !
Warum bloß wird Deutschland im Ausland immer
auf Dirndl, Bier, Haxe, Eisbein, Sauerkraut und Jodeln reduziert ? 🙄
Aber das Buffet ist super, da ist für jeden was
dabei – Yummi !
Auf der Rückfahrt stellen wir fest, dass jetzt das
rechte Abblendlicht kaputt ist 🙄😫
Montag 11.02.19
Heute fahren wir zur Werkstatt (ganz sicher
nicht zum Vietnamesen), um das RoadWorthCertificate zu besorgen. Der Mechaniker
stellt tatsächlich fest, dass die Birne des Abblendlichts kaputt ist … Und irgendein
Schlauch zu den Bremsen ist nicht richtig gelegt und sollte angepasst werden.
Die Anpassungen und das RWC bekommen wir für $ 271.— das ist ok.
Der Renault steht nun also zur Übergabe bereit !
👍
Am Abend fahren wir mit Goran zum Flughafen, um
ein paar Fliegern bei der Landung zu zusehen. Das ist schon cool, wie tief die
hier vorbei rauschen.
Dienstag 12.02.19
Im Melbourne Museum gibt es zurzeit eine
Ausstellung über Nelson Mandela: „Mandela My Life: The Official Exhibition“,
die wir uns heute ansehen. Sein Leben ist ziemlich beeindruckend und die
Ausstellung auch, ein bisschen fehlt mir hier aber die kritische Betrachtung
seiner ersten „radikalen“ Zeit beim ANC.
Als Dauerausstellung gibt es im Museum
Informationen über das Leben der Dinosaurier.
Leider kann man an einem Tag gar nicht so viel
betrachten, wie man gerne möchte … vom vielen Laufen und Gucken kommen wir am
Nachmittag ziemlich müde wieder im Vista Drive an.
Mittwoch 13.02.19
Weil Koste heute wieder auf der Baustelle
helfen kann, fahre ich alleine mit dem Bus zum Highpoint Shopping Center. Dort haben wir bei unserem letzten Besuch
einen Stand gefunden, der Fotos auf Holz druckt. Wir möchten Lepa und Pero
unser gemeinsames Foto als Erinnerung schenken. Da ich den Stand nicht sofort
finde, frage ich am Informations-Schalter nach und bekomme die Antwort, dass es
diesen Stand nicht mehr gibt. Mist ! Und nu ? Wenn ich schon mal hier bin,
schlendere ich aber trotzdem noch ein bisschen durch die Geschäfte. Zum Glück
ist kein Platz mehr im Koffer, also besteht keine Gefahr, dass ich noch etwas
(unsinniges) kaufe … Und während ich also so schlendere – sehe ich den Stand 🤨. Vielen Dank für die
falsche Information Frau Informations-Schalter ! Also beauftrage ich das Foto
und trinke während der Bearbeitung einen Kaffee an einem Stand in der Nähe. Als
ich nach 30 Minuten zurückkomme und das Foto in Empfang nehme, bin ich aber
ziemlich enttäuscht 😥 Die Bildbearbeitung
ist nicht so gut gelungen und die Qualität schlecht. Schade !
Nachdem ich wieder bei Lepa angekommen bin,
fragt sie mich, ob ich mit ihr zum Highpoint Shopping Center fahren möchte … ok
– dann fahren wir noch mal hin. Wir essen ein Eis und treffen in einem
Taschenladen eine Frau, die Lepa gleich auf „jugoslawisch“ anspricht. Die
beiden plaudern eine Weile angeregt miteinander (ich versteh ja nix). Als wir
weiterziehen, frage ich Lepa, woher sie die Frau kennt. „ich kenne diese Frau
nicht – ich weiß auch nicht, woher sie wusste, dass ich aus Mazedonien komme“. 😳
Donnerstag 14.02.19
Heute um 10:00 Uhr wird der Renault von Cassie
angeholt. Sie kommt mit Dad und Freund. Road Worth Certificate, Transfer of
Registration Form und Kaufvertrag werden ausgefüllt und unterschrieben. Dann
werden die Schlüssel gegen das Geld getauscht. Ein bisschen Wehmut ist schon
dabei, als der Wagen die Straße hinunterfährt. 😢31000 km sind wir
zusammen in Australien herumgefahren, das ist schon was. Tschüss Renault ! Es
war schön mit Dir, diese Reise gemacht zu haben. Du warst ein treuer Freund.👍
Anschließend fahren wir zum Highpoint Shopping
Center, um das Geld einzuzahlen und die Versicherung und RACV-Mitgliedschaft zu
kündigen. Ok, die Westpac-Filiale wird gerade umgebaut, hier können wir das
Geld nicht einzahlen. Aber der RACV arbeitet. Es ist interessant, ich muss mich
für die Kündigung nicht ausweisen und auch nichts unterschreiben. Die Angabe
des Nummernschildes reicht aus. Für die Erstattung des zu viel gezahlten
Jahresbetrages wird in der Regel ein Scheck an die angegebene australische Adresse
zugeschickt. Das dauert i.d.R. 5-8 Arbeitstage. Da wir aber nächste Woche
Donnerstag schon fliegen, könnte das knapp werden. Wenn der Scheck auf meinen
Namen ausgestellt ist, kann ihn auch kein anderer einlösen. Das sieht „Nick“
ein und nach Rücksprache mit dem Backoffice wir mir der Betrag auf mein
australisches Konto gutgeschrieben. Hoffentlich !🤞
Die nächste Westpac-Filiale ist in Moonee
Ponds. Vom Highpoint Shopping Center kann man mit der Tram dorthin fahren. Also
laden wir unsere Myki-Karten noch einmal auf und fahren mit der Straßenbahn
dorthin. Goran hat uns von der Baustelle aus zufällig auf dem Weg zur Tram
gesehen 😂
Wenn die Erstattung der Versicherung nicht bis
Mittwoch da ist, dann muss ich noch mal mit Goran und einer Vollmacht dorthin,
damit er später das Konto auflösen kann. Die Überweisung des Betrages auf mein
deutsches Konto kann ich ja zum Glück online veranlassen.
Am Nachmittag fährt Koste noch mal mit Pero zur
Baustelle und ich hänge in der Hängematte im Garten ab. In den Apfel-Bäumen
tummeln sich gerne Papageien. Das finde ich süß, bis mir einer auf das T-Shirt
kackt. Alte Sau !
Ich frage mich, ob wir es noch erleben, dass
die kleinen Täubchen aus ihren Eiern schlüpfen. Die Mutti brütet schon ziemlich
lange darauf.
Freitag 15.02.19
Heute sind wir zum Frühstück bei Daniela und
Vele eingeladen. Da wir kein Auto mehr haben, holt Vele uns aus Keilor East ab.
Das Zusammensein ist nett und yummi.
Anschließend fahren Koste und ich mit der Bahn
zum Victoria Street Market. Die Verbindung von Footscray in die Stadt kennen
wir noch von unserem Besuch vor 20 Jahren 😊 Der Bahnhof ist neu gebaut, aber ansonsten hat sich nicht
viel verändert.
Unser Zug wird aufgehalten, weil es auf dem
Bahnsteig gerade eine Festnahme gibt. Hier wird einem was geboten … Was hat die junge Frau bloß ausgefressen ?
Abends fahren wir mit Lepa zum Strand von Williamstown
und essen ein Eis. Im Park ist gerade ein Freiluft-Kino aufgebaut und zeigt
„Bohemian Rhapsody“. Den Film möchte ich auch gerne noch sehen, aber ich
glaube, hier in Australien schaffen wir das nicht mehr.
War das der Papagei, der mich „beschissen“ hat
?
Samstag 16.02.19
Die Erstattung vom RACV ist tatsächlich schon
auf meinem Konto – wow ! Dann kann ich ja die Rücküberweisung nach Deutschland
per TransferWise starten. Oder auch nicht, denn das Tageslimit für
Überweisungen von meinem Westpac-Konto ist auf $750 begrenzt 🙄. Man kann das Limit
aber telefonisch hochsetzen lassen … Das machen wir ja gerne … Beim Telefonat
fragt „Trisch“ noch ein paar Infos ab. Wenn ich die falsch beantworte, muss sie
das Konto für den Online-Zugriff sperren und ich muss am nächsten Banktag in
die Filiale gehen. „Would you like to proceed ?“ 😱 Wir „proceeden“ … puh
– und schaffen es, die Fragen richtig zu beantworten – Hurra !
Am Abend fahren wir mit Pero und Lepa zum Mount
Macedon. Dort machen wir ein BBQ. Die Männer stehen am Grill, wir Frauen
spielen Karten. Dann bekommen wir Besuch von einem Fuchs. Wie süß !
Zur Förderung der Verdauung machen wir einen
kleinen Spaziergang
Sonntag 17.02.19
Weil es gestern so nett war, fahren wir heute
zum BBQ nach Gisborn. Es begleiten uns Jimmy und Jenny, zwei Freunde von Lepa
und Pero. Die beiden sind auch aus Mazedonien und heißen eigentlich anders,
weil man ihre Namen aber hier in Australien nicht aussprechen kann, nennen sie
sich Jimmy und Jenny 😏
Wieder zuhause spielen Koste, Lepa und ich
wieder ein Kartenspiel. Koste verliert und muss Schoki für uns besorgen. 🤗
Montag 18.02.19
Bevor wir Australien verlassen, möchte ich doch
noch einmal nach Phillip Island zur Pinguin Parade. Also leihen wir uns ein Auto
und weil die Miete für 4 Tage fast genauso teuer ist wie für 2 Tage, leihen wir
uns den Wagen eben für 4 Tage und wollen ihn am Donnerstag am Flughafen wieder
abgeben. Wir fahren mit Bus und Tram in die Stadt. Dabei überziehen wir Kostes
Myki-Card und hoffen, nicht kontrolliert zu werden 😱 Aber es geht alles
gut. Wir bekommen bei Europcar ein Upgrade und somit einen schicken blauen
Mitsubishi.
Damit fahren wir Richtung Phillip Island und
erfreuen uns ein letztes Mal am Meer und dieser wundervollen Küste.
Unterwegs gibt es zufälliger Weise eine
Chocolate Factory und weil wir gut in der Zeit sind, kann Koste hier gleich
seine Spielschulden einlösen.
Im Besucherzentrum gibt es ein paar nette
Ausstellungen und Filme
![]() |
| Leider nur Fake 😊 |
Das ist so putzig, die kleinen Pinguine auf
ihrem Weg vom Meer zum Nachtlager zu beobachten. Da geht einem das Herz auf.
Auf dem Rückweg zum Parkplatz kommt uns auch
noch ein Possum entgegen.
Dienstag 19.02.19
Heute sind wir noch einmal zu Vele, Daniela und
den Kids eingeladen. Wir wollen im Garten ein Lagerfeuer und BBQ machen. Das
ist wieder sehr nett und lecker.
Als es dunkel wird, gehen wir rein und zeigen
ihnen ausgewählte Fotos unserer Reise – wir haben in den letzten 10 Monaten mehr
von Australien gesehen als alle zusammen 🤩😛🤗
Mittwoch 20.02.19
Da die Transfer-Überweisung vom australischen
Konto zum deutschen Konto geklappt hat und das Autoverkauf-Geld inzwischen am
Ziel angekommen ist, lösen wir heute das Westpac Konto in der Niddrie-Filiale
wieder auf. Das hat alles prima funktioniert: Die Kontoanlage aus Deutschland,
die Online-Kontoführung, die Überweisungen aus Deutschland und die
Kreditkartennutzung. Prima
Da wir es ja leider nicht geschafft haben, Lena
in Mount Gambier zu besuchen und ihren Sohn Marius zu begrüßen, schicken wir
das Willkommensgeschenk per Post zu ihnen.
Nur noch einmal schlafen, dann verlassen wir
Australien 😫😭☹
Wir machen den Online Check-In für den Flug
nach Beijing, auf der letzten Seite sollen wir angeben, ob wir die Board-Karten
sichern, drucken oder per Email zugesendet bekommen möchten. Leider
funktioniert keiner der Button. Schitt ! Also muss ich bei Air China anrufen …
Nach 5 Minuten in der Warteschleife und einer kurzen Erklärung der Lage erfahre
ich, dass ich die Board-Karten am Flughafen aufdrucken kann. Ich hoffe !
Mit Pero und Lepa fahren wir abends noch einmal
in den Dandenong National Park und sehen uns Melbourne von oben an. Leider ist
es schon spät, als wir ankommen und es reicht nur noch für einen Cappuccino und
eine kurze Aussicht auf die Stadt.
Donnerstag 21.02.19
Heute verlassen wir Melbourne und Australien
und machen uns auf den Rückweg nach Deutschland. Aus der Traum ! Verrückt, wie
schnell die Zeit vergangen ist. 25 Jahre darauf hingearbeitet und mit einem Augenaufschlag ist alles vorbei.
😣😒😭
Wir haben uns bei Koste’s Verwandten sehr wohl
gefühlt. Alle sind sooo nett und haben uns herzlich aufgenommen. Wir werden sie
vermissen.
Thank you so much for your hospitality. We
hope we see you again soon. You are very welcome to visit us in Germany !
Da der Flieger erst um 20:15 Uhr abhebt, können
wir den Tag noch nutzen, um in Ruhe alle Plörren in die Koffer zu verstauen.
Wir haben Lea und Kevin ja im August schon zwei kleine Koffer und Marianne im
Januar unseren 3. Koffer mitgegeben. Trotzdem haben wir noch so viel Kram, dass
nicht alles in die beiden verbleibenden Koffer passt. Ein paar
Reise-Utensilien, die wir hier gekauft haben (z.B. Picknickdecke und Reibe)
müssen hierbleiben und wir liegen ganz knapp über 30 kg pro Koffer.
Zum Abschied hat Pero alle noch einmal zu einem
BBQ eingeladen. Lepa macht am Vormittag noch jede Menge Salate, muss aber dann
leider zur Arbeit und kann am BBQ nicht teilnehmen. Aber der Rest der Sippe
kommt vorbei und verabschiedet uns noch einmal herzlich.
Dann Ist es auch schon halb 5 und wir machen
uns mit dem Mietwagen auf den Weg zum Flughafen. Pero und Goran begleiten uns
in Ihrem Auto. Wir haben ja schon den Online-Check-In gemacht, daher kommen wir
recht schnell an den Schalter, um unsere Koffer aufzugeben. Die Mitarbeiterin
von Air China erklärt uns: „Der Koffer wiegt 30,6 kg und liegt damit über dem
erlaubten Gewicht !“ Was für eine Erbsenzählerin. „Jeder aufgegebene Koffer darf nicht mehr als 23 kg wiegen“ WHAAAAT ! 😲😱👊 Ich stehe kurz vor der
Ohnmacht ! Der Nachsatz dringt nur langsam in mein panisches Hirn vor: „Jeder
Fluggast darf 2 Gepäckstücke aufgeben“. Daher frage ich zur Sicherheit noch mal
nach. Also darf jeder Fluggast 46 kg mitnehmen ? „Ja, aber in jedem Koffer
maximal 23 kg.“ Also, wenn wir jetzt noch einen Koffer kaufen und je 8 kg aus
den beiden bestehenden Koffern umpacken, dann ist alles klar ? „Ja !“ Zum Glück
kann man am Flughafen für einen schmalen Dollar Koffer kaufen und die
Mitarbeiterin erlaubt uns, nach dem Umpacken gleich wieder an den Schalter zu
kommen und nicht erst wieder in der inzwischen langen Schlange anzustehen.
Leider können wir in unseren Unterlagen und im
Internet auf die Schnelle nicht erkennen, wie die Gepäckbedingungen für unseren
Weiterflug am 25.02 mit Lufthansa sind. Bei unserem Glück gehe ich aber mal
davon aus, dass wir jeder nur ein Gepäckstück kostenlos mitnehmen dürfen …
Dann heißt es, auch von Goran und Pero Abschied
zu nehmen.
Das Boarding verläuft planmäßig.
Tschüss Melbourne, tschüss Australien – dieser Urlaub war
ein tolles Erlebnis. Ich hoffe, wir sehen uns bald mal wieder !
Fazit:
- Die Zeit ist viel zu schnell rumgegangen
- Es waren so viele tolle Erlebnisse
- Wir haben viel mehr Geld ausgegeben als geplant. Aber wir haben es uns auch gut gehen lassen.
- Wir haben viel zu viele Plörren mitgenommen. Klamotten-technisch wären wir mit der Hälfte der Sachen ausgekommen. Total unnütz war die Bettwäsche, die ich mit ein paar anderen Sachen vorab nach Melbourne geschickt habe. Hier gibt es ganz andere Betten-Maße.
- Mein Englisch hat sich sicher ein wenig verbessert, aber der große Wurf ist es leider nicht geworden. Dazu hatten wir zu wenig Kontakt mit den Leuten.
- Bei den Telefonkarten haben wir aufs falsche Pferd gesetzt. Statt Optus hätten wir als Anbieter besser Testra nehmen sollen. Die haben eine bessere Abdeckung in ganz Australien.
- Im Grunde würden wir es aber noch einmal fast genauso machen.
- Eigentlich hätten wir das schon vor 20 Jahren machen sollen …
- Das reine Outback hat uns nicht gefallen. Hier war es viel zu staubig und trocken.
- Ich würde gerne die Süd-Westküste (ab Esplanade bis Perth) noch einmal zu einer wärmeren Jahreszeit abfahren.
- Der Autokauf statt Automiete hat sich gelohnt, der ganz große Schnapper war es aber nicht, weil die neuen Reifen, die Batterie und die Reparatur der Heckklappe reingehauen haben. Der Renault war aber ein schönes Auto, wir sind gerne damit gefahren.
- 31.000 km haben wir in Australien zurückgelegt und 8.000 km in Neuseeland. Uff, das ist schon was.
- Mit der RACV Road Assistance und Versicherung hat alles prima und recht einfach geklappt.
- Auch die Kontoführung bei der Westpac und die Überweisungen dorthin per TransferWise waren einfach und hilfreich.
- Ganz vorne auf der Highlight-Liste stehen:
o
Swim with the wild dolphins
o
Sylvester
auf dem Schiff im Sydney-Harbour
Den letzten Post über unseren Aufenthalt in Peking schreibe ich in ein paar Tagen als Abschluss dieses Blogs. Mal sehen, wie lange es dauert, bis der normale Alltags-Wahnsinn wieder einkehrt … Auf alle Fälle muss ich erst mal wieder abnehmen - verdammt !















