Unser Aufenthalt in Springwood und Port Macquarie 23.11 - 15.12

Freitag 23.11.18

Der Flug von Christchurch nach Sydney verläuft prima, das Essen und das Entertainment sind gut und die Zeit geht schnell rum. Vor der Landung bekommen wir wieder diese Einreisekarte, auf der wir angeben müssen, was wir so einführen. Und weil wir ja genug TV-Sendungen „Border Control“ und „Border Security“ gesehen haben … kreuzen wir lieber ein bisschen mehr an. Also müssen wir zum „Interview“, aber Instant-Kaffee, Sonnenblumenkerne, Muscheln, Steine und unsere Schuhe sind ok. An der Passkontrolle allerdings ist die Schlange riesig und es dauert und dauert, bis es mal vorangeht. Als wir endlich durch sind und am Gepäckband ankommen, stehen unsere Koffer schon an der Seite und wir sind die Vorletzten, die von dieser Maschine Ihre Koffer abholen. 😒

Da das alles so lange gedauert hat, kommen wir zwar schnell vom Flughafen nach Central Station. Hier aber haben wir den 21 Uhr-Zug nach Springwood gerade verpasst und müssen eine knappe Stunde auf den nächsten warten. Dann sind es noch mal 1,5 Stunden mit dem Zug, so dass wir erst gegen 23:38 Uhr am Bahnhof in Springwood ankommen.

Puh, auf der Fahrt mit dem Zug fallen uns schon die Augen zu. Nett, dass Lydia uns abholt. Sie, George und Siggi freuen sich, dass wir wieder da sind. Und wir freuen uns auch. 😊

Lydia erzählt uns, dass sie für ihre Europareise ein neues Handy bekommen hat. Das Samsung hat angeblich die beste Kamera, da braucht man eigentlich gar keinen Fotoapparat mehr 🤔. Eigentlich wollten wir unsere Geschenke erst am nächsten Tag überreichen, wenn wir ausgeschlafen und fit sind. Aber der Selfie-Stick, den wir für Lydia besorgt haben, passt jetzt gerade prima in die Situation 🤣. Und wir freuen uns, dass sich Lydia darüber freut.

1. Foto mit Lydias Handy und Selfie-Stick

Danach gehen wir aber bald ins Bett.

Samstag 24.11.18

Nach einem guten erholsamen Schlaf gibt es ein tolles Frühstück mit Früchten, Müsli, Jogurt, Schinken, Spiegeleiern, Champignons, Toast, Bageln, O-Saft und Kaffee (ich hab‘ sicher noch was vergessen). Yummi ! Und wir müssen uns auch stärken, denn wir wollen heute „Bushwalken“. Siggi darf leider nicht mit, denn wir wollen in den Blue Mountain National Park und da sind keine Haustiere erlaubt 😏.

Da Lydia und George sich hier auskennen, fahren wir nicht zu den üblichen Touristen-Spots, sondern zu ein paar netten Plätzchen, die heute am Samstag nicht so überlaufen sind. Zuerst geht es zum Lincoln’s Rock. Hier haben wir eine tolle Sicht auf den Nationalpark.

Selfie mit Remote-Control !

Ebenso vom Jamison Lookout. Viele Teile des Nationalparks sind gar nicht erschlossen, dass heißt, es gibt gar keine Straßen dort. Man kann aber diese Gegend erwandern …

unendliche Weiten

Weiter geht es zum Startpunkt für die Wanderungen auf den Wentworth Falls Tracks. Es war nicht meine Idee, den Wentworth Wasserfall zu besuchen, Ehrenwort ! In dieser Region gibt es verschiedene Wanderwege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. „Wir“ – also eigentlich Lydia und George – entscheiden uns für den Undercliff Track. Der führt nach unten zum Boden des Wasserfalls und dann weiter an den Felswänden wieder nach oben mit Grade „Medium“. Die Art von Tracks kennen Koste und ich schon und da können wir mithalten. Wir wandern ein paar abgelegene Pfade entlang (hier hätten Koste und ich uns schon verirrt …) und haben schon tolle Blicke auf den Wasserfall. Wir können im Sprühnebel sogar einen Regenbogen sehen.

Dann geht es eine ganze Zeit lang über steile Felsstufen und Holztreppen nach unten Richtung Wasserfall Pool. Während wir runtergehen, kommen uns andere Wanderer entgegen, die ziemlich kaputt aussehen. Und ich denke, na gut, dass wir hier nicht wieder hochmüssen, sondern einen nicht so anstrengenden Pfad gehen werden.

runter ist kein Problem 😏

Unten angekommen, ist der Wasserfall in Verbindung mit den Felsformationen immer noch sehr beeindruckend.

Nach einer kurzen Verschnauf- und Bewunderungspause ziehen wir weiter auf unserem Pfad durch den Busch. Nach einer kurzen Weile aber finden wir eine Tafel, auf der steht, dass dieser Bereich gesperrt ist.

Aber diese Tafel versperrt den Weg nicht und es ist angegeben, dass der Zugang zu zwei anderen Tracks nicht möglich ist. Diese Wege wollen wir aber ja gar nicht gehen. Also beschließen wir, weiterzugehen. Wir wollen ja den Undercliff Track gehen ! Ein kleines Stückchen geht es auch noch weiter, aber dann versperrt uns ein verschlossenes Tor den Weg. Hier ist kein Durchkommen, weil ein Stück des Weges einfach nicht mehr „da“ ist. Die Felsen sind abgestürzt.

hier können wir noch lachen …

Tja, was bedeutet das ? Wir müssen denselben Weg zurück nehmen, wie wir hierhergekommen sind – HILFE ! 😫😧😱😳All die steilen Stufen wieder rauf ? Da kommen Erinnerungen an den Summit Walk in Neuseeland auf. ICH WILL NICHT ! Aber alles Heulen nutzt nichts und schließlich schaffen wir auch das.

Zur „Belohnung“ fahren wir zum Eagle Hawk Lookout. Das ist quasi ein „Hidden Gem“, denn diesen Lookout kennt kaum einer und von hieraus hat man einen tollen Blick auf die „Three Sisters“ und weite Teile der Blue Mountains. Toll !

Auch an den weiteren Zwischenstopps unseres Ausflugs gibt es viel Gegend zu bestaunen

Vor der Rückfahrt teilen wir uns noch zwei leckere Pizzen in einer Bar 🍕. Das war ein sehr netter Tag mit Lydia und George.

Sonntag 25.11.18

Auch heute gibt es wieder ein leckeres Frühstück, diesmal auf dem riesigen Balkon. Anschließend quatschen wir noch ein bisschen mit Lydia und George und bespaßen Siggi. Dann aber wird es Zeit zum Verabschieden. Weil es vor einigen Tagen in Sydney einen Sandsturm gab, hat George vor unserer Ankunft schnell noch unseren Renault gewaschen 🤗 – das wäre doch nicht nötig gewesen !

Wir packen den Renault mit all unseren Sachen voll (hm, der Toyota in Neuseeland hatten einen viel größeren Kofferraum …) und sagen dann mit einer kleinen Träne im Auge Lebwohl zu den Dreien.

„Lydia and George: Many many thanks for the hospitality and catching an eye on our car ! We loved to stay at your place and spend some time with you !” 😘

Von Springwood nach Port Macquarie sind es knapp 450 km bzw. 5 Stunden Fahrt. Um nicht zu spät anzukommen, beschließen wir, diesmal die Mautstraßen NICHT zu meiden. Wir haben uns über eine App unter Angabe unseres Nummernschildes bei LINKT angemeldet und angeblich können wir auf diesem Wege „tagless“ die Mautgebühren bezahlen. Da sind wir mal gespannt – vor 2 Jahren mit dem Camper und einer ähnlichen App hat das gar nicht funktioniert und wir mussten später in Deutschland lange telefonieren und Emails-Schreiben, um die Strafgebühren der Mautgesellschaft und die Bearbeitungsgebühren der Autovermietung abwenden zu können.

Das Apartment ist prima, groß und sauber mit einer anständigen Küche und einem Blick aufs Meer. Wir freuen uns 👏🤗

Montag 26.11.18

Heute ist es extrem windig. Das Meer ist total aufgewühlt und die Bäume an der Straße und vor unserem Apartment biegen und beugen sich. Hm, das ist eine gute Ausrede, um einfach mal nichts zu tun. Ich mache nach dem Frühstück gleich wieder ein Mittagsschläfchen und Koste bastelt am Rechner. Geht auch !

Am Nachmittag hat es sich ein bisschen beruhigt, um wir beschließen, einen kurzen Spaziergang am Lighthouse Beach zu machen. Der Wind weht den Sand durcheinander und es piekt ein bisschen an den Beinen. Beim Lighthouse Beach ist der Name Programm: gleich am Anfang des Strandes steht der Leuchtturm und kann über eine Holztreppe vom Strand aus erreicht werden. Den Leuchtturm könnten wir auch vom Apartment aus sehen, wenn uns nicht ein Baum an der Straße die Sicht versperren würde … 🙄

Von dort hat man einen tollen Blick auf „unseren“ Strand und die andere Seite der Landzunge

Dienstag 27.11.18

Wir sind ja keine „Early Birds“, daher erwischen wir eher selten den Sonnenaufgang. Da kam uns Perth an der Westküste mit seinen tollen abendlichen Sonnenuntergängen gelegener. Aber hier hat Koste heute Morgen einen guten Schuss gelandet:

Wir frühstücken gerne auf dem Balkon und hören dabei dem Meer zu

Nach dem Frühstück begeben wir uns auf eine längere Wanderung. Wir wollen den Coastal Walk gehen, der fängt zufälliger Weise genau vor unserer Haustür am Lighthouse Beach an 😊 und geht bis zur Breakwall in der Innenstadt: 9 km !

Es geht über Strände (auch einen Nacktbade-Strand 🙈– aber wir haben unsere Sachen angelassen) und Treppen auf und ab, oben auf den Klippen lang und durch den Regenwald. Und immer wieder haben wir einen tollen Blick auf das Meer !

Am Harry Lookout starten Paraglider, das ist spannend anzusehen. Die Thermik muss hier super sein, denn sie können fast in der Luft stehen.

 

Wildlife Crossing

wir haben aber keine gesehen

Unterwegs gibt es immer wieder Wasserauffüll-Stationen und die werden auch fleißig genutzt – coole Sache !

Nach 3,5 Stunden kommen wir endlich an der südlichen Mole an, hier sind die Felsbrocken bunt angemalt. Das Ganze hat im Jahr 1995 als Wettbewerb angefangen, mittlerweile kann sich aber jeder dort verewigen. Manche Bemalungen sind echt kreativ und aufwendig, mit Steinchen oder Spiegelstücken verziert. Manche Künstler kommen jedes Jahr wieder und dokumentieren das auf „ihren“ Felsen. Auf jeden Fall ist es kurzweilig, sich die einzelnen „Kunstwerke“ mal genauer anzusehen.

Schließlich fahren wir mit dem Bus (Linie 322) wieder zurück zum Apartment. Die Bushaltestelle ist zum Glück  genau gegenüber 😉

Ok – abends sind wir ganz schön kaputt – aber es war ein sehr schöner Ausflug !

Mittwoch 28.11.18

Als wir heute aufwachen, stürmt und regnet es. Das sieht nach einem Faulenzer-Tag aus. Koste freut sich ! Ich gehe abends mal wieder zum Zumba. Auch hier gibt es einen Kurs, bei dem man einfach ohne Anmeldung mitmachen kann. Die anderen „Damen“ sind auch eher in meinem Alter – aber es ist KEIN Zumba Gold Kurs !

„Zumba Gold is a lower-intensity version of the typical Zumba class and was designed to meet the anatomical, physiological and psychological needs of seniors.” (www.acefitness.org)

Koste und ich haben ein „Kommunikationsproblem“ … Wir haben für das Apartment ein Schlüsselbund mit mehreren Schlüsseln bekommen, von denen aber nur einer in das Hauptschloss passt. Wie es eben so ist, versucht man immer erst einmal mit dem falschen Schlüssel, die Tür zu öffnen. Aber jetzt hat Koste es raus ! Es ist der mittlere Schlüssel !

Bitte helft mir: bei 2 Schlüsseln … welcher ist der MITTLERE ?

Donnerstag 29.11.18

Auch heute ist es sehr windig – und wir verbringen den Tag am Rechner oder im Bett. Geht ! 🤩

Freitag 30.11.18

Nach einem faulen gestrigen Tag wollen wir uns heute ein bisschen bewegen … Zuerst fahren wir in den Burrawan State Forest. Der liegt westlich von Port Macquarie. Hier wollen wir den Old Bottlebutt Tree besuchen. Das soll der längste Red Bottlebutt Baum der südlichen Hemisphäre sein. Leider aber ist die erste Wald einwärts gelegene Schotterstraße durch einen abgebrochenen Baumstamm gesperrt. Das muss wohl heute Nacht passiert sein. Ich versuche noch, denn Baum an die Seite zu schieben … Koste steht daneben und lacht nur. Ok, war ne blöde Idee. Das Ding bewegt sich kein Stück. Schade, also wenden.

Dann fahren wir ein Stück weiter und der Hamsey Lookout ist ausgeschildert. Na wenn wir schon mal hier sind, biegen wir gleich mal ab. Auch hier geht es erst mal ein paar Kilometer auf Schotter weiter. Und als wir ankommen, erkennen wir ihn wieder 😆 Hier waren wir schon, als wie von Norden kommend auf den Weg nach Springwood waren. Immerhin, wir haben es wiedererkannt und jetzt bei schönem Wetter ist die Aussicht noch mal so toll.

Anschließend fahren wir noch ein bisschen weiter in den Süden nach Wauchope ins Kattan Nature Reserve. Hier gibt es einen Coastal Walk zum Perpendicula Point. 3,7 km, das schaffen wir. Heute ist es ziemlich warm, daher strengt es schon ein bisschen an. Die Aussicht auf das Meer ist wieder toll, das nehmen wir als Belohnung.

Auf dem Rückweg sehen wir ein paar Pelikane – boah, die sind ganz schön groß

Und wir halten noch beim Dunbogan Boatshed (#20 der „Things to Do in Port Macquarie“ – warum auch immer – wir kommen eher durch Zufall dran vorbei). Hier trinken wir einen Kaffee und essen einen leckeren Himbeer-Muffin im Schatten auf der Terrasse. Schön ! Im Wasser zwischen den festgemachten Booten schwimmen jede Menge Fische – sie „stehen“ auf der Stelle, gucken aber alle in dieselbe Richtung 🤨 Das ist irgendwie spuky.

Samstag 01.12.18

Rumps – schon wieder ist ein Monat rum. Heute darf das erste Türchen vom Adventskalender aufgemacht werden 🌲 Weihnachten naht mit großen Schritten. Hier gibt es zwar auch schon lange Weihnachtsartikel in den Regalen und auch den einen oder anderen geschmückten Weihnachtsbaum in den Einkaufsstraßen. Aber das große Fieber sehen wir hier noch nicht. Auch „unsere“ Weihnachtsmärkte gibt es nicht, das könnte daran liegen, dass Glühwein und Eierpunsch bei 30+ Grad nicht sooo gut kommen… 

Unter den anderen „Things to do” gibt es den Koala Sculpture Trail. 65 unterschiedlich bemalte Koala Skulpturen (ca. 1 m hoch) sind in der ganzen Stadt verteilt. So etwas gibt es ja auch bei uns in einigen Städten, z.B. die Bären in Berlin. Ich finde das toll, teilweise sind sie wirklich aufwendig gestaltet. Also machen wir uns auf den Weg und suchen sie mal. Wir fangen heute im Town Center an:

65 ! Puh, da haben wir ja was vor – Koste freut sich !☺

Sonntag 02.12.18

Als wir heute Morgen auf den Balkon kommen (etwas später, wir haben ein wenig verschlafen 😌), trauen wir unseren Augen nicht. Der Parkplatz vor dem Strand ist proppe voll.

Normalerweise sieht das so aus:

Was ist da los ? Hm, zunächst einmal sind heute die Rettungsschwimmer vor Ort. Das könnte ein Grund sein. Zum anderen ist aber auch irgendeine Veranstaltung im Surf Club schräg gegenüber. Na ok und es ist Sonntag …

Am Strand sitzt auch ein Rettungsschwimmer-Jüngelchen mit einer Drohne in einem abgesperrten Bereich. Bei näherem Hinsehen erkennen wir, dass er damit nach Haien Ausschau hält. Sollte sich einer diesem Strand nähern, ertönt ein Alarmruf und alle müssen möglichst schnell aus dem Wasser. Coole Sache !

https://thedroneinformative.wordpress.com/

https://hoveruav.com.au/

Heute werden es 32 Grad – puh – die Sonne knallt. Deshalb warten wir auf den frühen Abend, bevor wir einen kleinen Spaziergang am Lighthouse Beach machen.

Im Surf Club gibt es inzwischen auch Live Musik und es ist ziemlich was los da. Nach dem Spaziergang stoßen wir einfach dazu, trinken einen Wein und eine Cola und genießen den Blick auf den Strand. Ein kleines Tänzchen zu „What is love“ ist bei mir auch noch drin 🤩 Später am Abend wird es dann plötzlich wieder richtig stürmisch und unsere Fenster und Türen klappern bedrohlich. Erst als wir hier und da Pappe-Stückchen zwischen Fenster/Tür und Rahmen stecken, geht es einigermaßen.

Montag 03.12.18

Für unsere aktuelle Unterkunft mussten wir die Bettwäsche und Handtücher extra mieten. Dafür werden sie jede Woche gewechselt. Heute um 8:30 Uhr ist der Termin zum Wäschewechseln. Also müssen wir uns einen Wecker stellen und zeitig raus aus den Federn. 😒.

Heute gehen wir auf Koala Sculpure Jagd ! Zuerst fahren wir zum Sea Acres Rainforest Center. Dort stehen ein paar der Skulpturen rum und es gibt einen Boardwalk durch den Regenwald. Angeblich findet man dort auch ein Eulenpaar mit Kindern. Wir sehen allerdings keine Eulen – schade, aber ein netter Spaziergang ist es trotzdem. Im Café trinken wir anschließend einen Kaffee und essen wieder Himbeer-Muffins.

Anschließend geht es zum Gateway Service Centre. Das hört sich toll an, eigentlich ist es aber nur eine Sammlung von KFC, McDonald, Subway, Oliviers und einer Tankstelle. Immerhin finden wir hier vier Koalas und Koste bekommt einen Spicy Twister.

Um 15:00 Uhr gibt es eine Führung im Koala Hospital. Das ist sehr interessant, die kleinen Racker sind sooo niedlich. Alles ist durch Spenden und freiwillige Helfer finanziert und gemanaged. Wenn ein Koala-Baby in Not gefunden wird, weil die Mutter z.B. durch ein Auto getötet wurde, dann wird es von einer menschlichen Pflegemutter aufgenommen und muss u.U. alle 2 Stunden gefüttert werden. Puh, das ist mal ne Aufgabe und wäre (glaube ich) nichts für mich.

Natürlich finden wir auch hier Koala Skulpturen 👍



Dienstag 04.12.18

Da die Koala Skulpturen nicht nur in der Innenstadt stehen, sondern auch außerhalb, machen wir heute eine Sight Seeing Tour der anderen Art. Wir nehmen uns die Koalas der Außenbezirke vor. Dabei fahren wir durch Teile der Stadt, die wir sonst sicher nicht gesehen hätten. Port Macquarie gefällt mir sehr gut, nette kleine Häuschen – alles gut gepflegt und nicht so überladen. Es ist ziemlich hügelig, die Straßen gehen auf und ab und oft hat man einen schönen Blick auf das Meer. Hier kann man es aushalten.

Mittwoch 05.12.18

Heute versuchen wir noch einmal, zum Old Bottlebutt Tree zu kommen. Und tatsächlich ist der Baumstamm zerlegt und zur Seite geräumt worden, sodass wir freie Fahrt haben.

Den längsten Baum der südlichen Hemisphäre bekommt man leider gar nicht aufs Bild 😕. Er ist schon imposant, auch wenn er noch gar nicht sooo alt ist (ca. 200 Jahre).

Es gibt auch einen kleinen Walk hier, aber irgendwie „verlaufen“ wir uns dabei und sind schneller wieder am Baum, als wir eigentlich wollten …

Macht aber nichts, denn zum Wandern wollen wir sowieso zum Crowdy Bay National Park weiter südlich. Hier gibt es den Diamond Head Loop Walk, der an der Küste und durch den Wald führt. 4,3 km – wie für uns gemacht. Es ist auch ein bisschen bewölkt bei 25 Grad – perfekt. Im Internet steht, dass man sich am Campingplatz anmelden muss und es auch eine Eintrittsgebühr für den Park gibt. Aber der Ranger drückt ein Auge zu und lässt uns ohne Eintritt losmaschieren „Enjoy your walk“ – Jau, danke, das machen wir.

Auf dem Campingplatz ist nicht viel los, nur einige Wohnwagen und Zelte sind aufgebaut. Und mittendrin hängen ein paar Wallabys ab. Das ist immer noch ein ungewohnter, cooler Anblick.

Abends ist dann wieder Zumba-Time !

Donnerstag 06.12.18

Gestern war es wieder sehr anstrengend 🤥. Daher machen heute fast nichts 😁. Koste sitzt am Rechner und ich hänge ab.

Wir kaufen für die nächsten zwei Tage ein und machen dann einen kleinen Spaziergang am Strand. Anschließend wird gekocht und schon ist der Nikolaus-Tag rum. Verrückt !

Freitag 07.12.18

Heute fahren wir zum Erdbeeren-Pflücken nach Blackmans Point zu einer Erdbeer- und Tomatenfarm. Hier sind die Erdbeeren nicht auf dem Boden, sondern an Gerüsten gepflanzt. Das erhöht die nutzbare Fläche und vereinfacht das Pflücken 😏. Dafür sind diese Erdbeeren aber auch viel teurer als im Laden – verkehrte Welt 😕.

Wir trinken dort noch einen Kaffee und kaufen für das Abendessen ein Glas Tomato Chilly Chuckney.

Anschließend fahren wir in die Stadt und trinken ein Milchshake auf einer Bank im Schatten am Wasser. Herrlich ! Dabei leistet uns ein Pelikan Gesellschaft.

Im Museum von Port Macquarie sollen noch zwei weitere Koala Skulpturen stehen. Darum spazieren wir dort noch mal und kommen mit den beiden älteren Damen am Empfang ins Gespräch. Sie waren bei der Eröffnung des Koala Sculpture Trails am 09. September 2014 auf dem Golfplatz dabei und fanden das Ganze damals sehr schön

Und weil wir uns so nett unterhalten haben und uns gemeinsam für diese schönen Arbeiten begeistern …, schenken sie mir den Koala Sculpture Calendar 2019. Die Britt freut sich ! 🤗

Zum Nachmittag gibt es bei uns: Erdbeeren ! Mh, ok die sind aber auch sehr lecker !

Vor dem Essen machen wir wieder einen kleinen Spaziergang am Strand. Der Wind weht die Sandkörner über den Boden, Akupunktur für die Füße und Waden 😫

Samstag 08.12.18

An jedem zweiten Samstag im Monat ist Foreshore Market in Port Macqaurie. Hier gibt es lokale handgemachte Sachen (Schmuck und Kleidung, Spielsachen und Bilder, etc.) und Lebensmittel. Dazu spielt und singt eine Zweimann-Band und es gibt Fressbuden. Eine nette Sache für einen Samstag-Vormittag. Wir finden einige Sachen, die uns gut gefallen, aber die Koffer sind jetzt schon übervoll, da geht leider nichts mehr rein 😒.

An einer Ecke musiziert eine Gruppe Jugendlicher für einen guten Zweck. Und was entdecken wir dort: eine Melodica ! Na, das erinnert uns ja an Björns damals vielversprechenden Übungstage – schade, dass aus dieser Karriere nichts geworden ist 🤣

Unterwegs schauen wir noch kurz einer Gruppe bei Cricket zu. Aber dieses Spiel erschließt sich uns leider nicht. Einer hat einen Schläger, ein anderer wirft einen Ball und alle anderen stehen drum herum …

Also weiter zum Christmas Market in der Innenstadt. Leider finden wir ihn nicht und als wir an der Info nachfragen, zeigt die Dame auf die Einkaufsgasse und sagt, die Stände in der Mitte wären der Weihnachtsmarkt 🤨 Da waren aber nur 3-4 Tische mit irgendwelchem Kram und überhaupt nicht weihnachtlich – lächerlich – was soll das denn ? BIG DISLIKE 👎

Weiter geht es zum Douglas Vale Historic Homestead & Vineyard. Hier steht auch eine Koala Skulptur und samstags gibt es ein Wine Tasting 🍷. Da können wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen 🤩.

Der Wein ist auch tatsächlich sehr lecker, sodass wir auch ein Fläschen mitnehmen. Aber wir kommen auch ein bisschen mit dem Winzer und den anderen Gästen ins Gespräch. Auch hier haben viele schon eine Rivercruise in Europa gemacht. Meistens geht es dabei über Rhein, Main und Mosel. So eine Rivercruise in Deutschland kostet für 2 Personen bis zu 25.000 AU$ für 14 Tage 😳 - Wahnsinn. Die Flüge sind dann wohl schon mit drin 😏 Na dann …

Abends sind wir zur Swingin‘ Christmas Mood Party eingeladen. Diese Veranstaltung wird von meiner Zumba-Vorturnerin Krista ausgerichtet. Eine BigBand kommt auch und sorgt für passende Livemusik. Jeder soll was zu essen zum Teilen mit den anderen mitbringen. Ok, wir machen Käse-Weintrauben-Spießchen und bringen Kräcker mit Streichkäse mit.

Ok, Krista und Joris sind Tanzlehrer … da hätte man draufkommen können, dass es hauptsächlich ums Tanzen geht. Alle bekommen eine kleine Einführung in den Swing-Dance und dann ist die Tanzfläche eröffnet. Na, das ist ja das Richtige für Koste … Am Tisch Leute, die man nicht kennt und nicht versteht und als Aktivität Tanzen, was man auch nicht kann… Trotzdem ist die Zeit irgendwie schnell rumgegangen.

https://www.facebook.com/pg/OceanStudiosSA

Sonntag 09.12.18

Heute wollen wir die Umgebung von Port Macquarie erkunden und die letzten Koala Skulpturen besuchen (Koste ist dann auch froh, wenn das Thema vorbei ist). Wir fahren über Wauchope nach Byabarra und trinken dort im Cafe einen Kaffee. Von der Straße aus war das gar nicht erkennbar, aber auf der Terrasse hat man einen tollen Blick in die Berge und das Tal. Schön !

Die Gegend unterwegs ist auch ganz nett, aber mittlerweile für uns eher normal …

Abends gibt es eine Outdoor-Veranstaltung eines lokalen Community-Clubs: „Christmas under the stars“. Für 2 AU$ pP Spende kann man mit seiner Picknickdecke und was man sonst noch so für einen netten Abend braucht, auf die Außenanlage kommen. Es gibt Fressbuden, eine Hüpfburg und ein Entertainment-Programm mit Gesang und Tanz auf der Bühne, durch das Programm führt Tim Campbell, ein bekannter australischer Schauspieler (ok, wir kennen ihn nicht). Das ist schon ein riesen Event, so viele Leute (und viele Kinder), die es sich hier gut gehen lassen. Viele haben Weihnachtsmützen oder rote Rentier-Nasen auf.

Es werden Weihnachtslieder gesungen, z.B. „I’m dreaming of a white christmas“ ! Tja Leute, da könnt Ihr hier aber lange von träumen … 🤣🤭 18:00 Uhr – 26 Grad – das wird nichts mit „White Christmas“. Überhaupt ist es für uns komisch, hier mitten in der Sonne Weihnachtslieder zu hören. Zur Weihnachtsstimmung gehört eben doch Kälte (und schlechtes Wetter ). Dafür aber kommt Santa Claus mit großem Tam Tamm vorbei und fragt, ob wir auch alle artig waren. Na klar !

https://www.thewestportclub.com.au/blog/christmas-under-the-stars-2018-gallery/

Um 21 Uhr ist es dunkel und es gibt zum Abschluss ein tolles Feuerwerk. Das war ein schöner Abend.

Montag 10.12.18

Dieser Montag wird mal wieder ein Montag des Fast-Nichtstuns ☺

·       Koste programmiert irgendetwas

·       Zuerst sitze ich auf dem Balkon und schaue dem Kommen und Gehen der Surfer auf dem gegenüberliegenden Parkplatz zu

·       Anschießend beginne ich mit diesem Post

·       Dann mache ich ein Nachmittagsschläfchen

·       Wir kaufen noch ein paar Lebensmittel ein

·       Und kochen ein schnelles Gericht

Nat hat sich per Mail gemeldet. Sie und Ihren Mann John haben wir in Kununurra beim Scenic-Flight zu den Mitchell-Falls kennengelernt. Die beiden wohnen in Pittwater, das ist noch ein bisschen weiter nördlich von Sydney als unsere nächste Unterkunft in Narrabeen. Nat hat uns ein (hoffentlich) schönes Restaurant für Weihnachten 🎄 empfohlen; das liegt auch nur 700 m von unserem Apartment entfernt. Ich habe vorsichtshalber schon gleich mal einen Tisch reserviert. Vielleicht besuchen wir die beiden mal in Pittwater, das wäre schon lustig.

Dienstag 11.12.18

Heute ist wieder Wäsche-Wechsel angesagt – gestern hatte das Büro geschlossen. Allerdings konnte ich den Übergabezeitpunkt von 8:30 Uhr auf 9:30 Uhr verlegen. Trotzdem muss mich der Wecker aufwecken ⏰… Beim Frühstück auf dem Balkon sehen wir eine Gruppe Delphine vorbei schwimmen. Da wird einem ganz warm ums Herz 🤗

Heute ist das Wetter nicht so toll und ab 14:00 Uhr soll es auch regnen. In den nächsten Tagen soll es auch nicht besser werden – schade.

Daher beschließen wir, den Abend-Strandspaziergang auf den Vormittag zu legen. Unterwegs treffen wir eine Dromedar-Karawane 🙃, die gerade Pause macht. Wir kommen ein bisschen mit den „Treibern“ ins Gespräch und erfahren, dass Kamele/Dromedare 3 Mägen bzw. 3 Magenkammern haben. So so ! Und dass aktuell viele deutsche Backpacker in Australien unterwegs sind. Ja, das haben wir auch schon festgestellt.

Auf dem Rückweg sehen wir, wie jemand die Wüste bzw. den Strand durchkämmt … Warum macht der das ? Einfach, weil er es kann ?

Wir haben leider keine Möglichkeit, ihn zu fragen.

Am frühen Nachmittag fahren wir noch einmal zu Sea Acres Nature Reserve auf einen Kaffee und Muffin 🍣☕. Inzwischen hat es angefangen zu regnen. ☔

Mittwoch 12.12.18

Es passiert heute nicht viel. Nach dem Frühstück sitzen wir noch eine Weile auf dem Balkon und genießen die Aussicht. Dann gehen wir wieder unsere Spazierstrecke am Strand bis zum großen Felsen. Zum Abschluss trinken wir einen Kaffee im Cafe unter dem Surf Club. Von hier aus hat man auch eine prima Aussicht auf den Strand und das Meer.

Abends gehe ich zum letzten Mal zum Zumba hier in Port Macquarie. Zum Abschied gibt es ein Gruppenfoto ☺

Donnerstag 13.12.18 ´

Heute Abend wollen wir eine Sunset River Cruise mitmachen. Daher nehmen wir uns tagsüber nicht so viel vor. Wir fahren kurz in die Stadt, spazieren ein bisschen auf der Promenade und gucken schon mal, wo wir heute Abend am besten parken können. Auf dem Rückweg kommen wir am Zuhause der Kamele von gestern vorbei

Dann waschen wir schon mal zwei Maschinen Wäsche und ich checke endlich die ganzen Abbuchungen von unseren Konten. Irgendwie habe ich da zurzeit den Überblick verloren. Um 16:00 Uhr ruft die Cruise Gesellschaft an und cancelt die Tour, weil es zu windig ist. Och menno, wie schade. 😭

Also fahren wir noch mal an die Breakwall und sehen uns an, wo morgen das „Festival of the sun“ stattfinden soll. Ok, da sind wir nicht mehr die Zielgruppe. Ein Campingplatz mit Bühne und jede Menge junger Leute mit Zelten. Das wird sicher keine ruhige Nacht. 

Die Security hat jetzt schon jede Menge zu tun, um die größten Ausschreitungen zu verhindern. Ja, und es wird ziemlich stürmisch, die Wellen sind schon ordentlich hoch. Später blitzt, donnert und regnet es auch heftig. Das wäre sicher keine gemütliche Sunset Cruise geworden 😏

Freitag 14.12.18

Weil es am Nachmittag wieder regnen und stürmen soll, fahren wir nach dem Frühstück in die Innenstadt und gehen noch mal ein Stück auf der Promenade lang. Ich finde es schade, dass wir uns nicht auch auf einem Stein an der Breakwall verewigt haben. Nun ist es aber zu spät. 😥

Morgen müssen wir schon um 9 Uhr das Apartment „neat und tidy“ verlassen. Also machen wir jetzt schon mal sauber.

Am späteren Nachmittag besuchen wir Krista (meine Zumba-Vorturnerin) und Joris (ihren Mann). Ich freue mich über die Einladung. Die beiden sind 2011 mit ihren beiden Söhnen aus Belgien hierher ausgewandert. Eigentlich wollte ich mein „english improven“, aber ich glaube, die beiden haben sich gefreut, mal wieder deutsch sprechen zu können. Und das ist allemal besser als unser englisch, obwohl sie in Belgien als Muttersprache flämisch gesprochen haben … Es ist ein schöner und interessanter Nachmittag. Schade, dass wir das so spät gemacht haben.

Samstag 15.12.18  

Heute verlassen wir Port Macquarie und machen uns auf den Weg nach Narrabeen. Das ist ein Vorort von Sydney. Morgen kommt Marianne und wir verbringen die nächsten knapp 4 Wochen mit ihr dort in unserem hoffentlich perfekten Apartment direkt am Strand.

Tschüss Port Macquarie - bei Dir hat es uns auch sehr gut gefallen.

Ich werde voraussichtlich Mitte Januar den nächsten Post hochladen oder einen Zwischenbericht Neujahr – bleibt dran 😏🤗😊😘 Ich würde mich freuen.